Natur des Lichts
Das Licht soll nach derzeit gängiger Hypothese ein zwei Naturen
Modell sein, bestehend aus einem Teilchenmodell und einem Wellenmodell.
Was ist das Verhalten eines Teilchens?
Nun ganz einfach, so wie sich ein Ball verhält den man wirft, oder
auch wie eine einzelne Billardkugel auf einem Billardtisch. Kugeln bewegen
sich geradlinig fort. An einer Wand werden sie nach den
Stoßgesetzen reflektiert.
So verhalten sich auch Teilchen, dieses Verhalten entspricht einem Teilchenmodell.
Was ist eine Welle?
Nun eine Welle ist ein Verhalten sehr vieler Teilchen. Wenn man sich
einen Billardtisch voll mit Kugeln vorstellt und an einer Stelle eine
Kugel kräftig anstoßt, so entspricht die Bewegungsweitergabe
im Prinzip einer Welle. Nachdem die Kugeln nacheinander kaum zentral
auf die
nächste treffen werden, wird sich die Bewegung trichterförmig
ausbreiten. Nachdem sich die Bewegung auf immer mehr Kugeln aufteilen
wird, wird die Bewegung zunehmend schwächer werden. Da es hier
auch Reibung gibt wird die Energie allerdings bald verbraucht sein.
Natürlich ist das eine vereinfachte zweidimensionale Welle, aber
das Prinzip entspricht dem Verhalten das wir als Welle bezeichnen.
Bei einer richtigen Welle sind sehr viel mehr Teilchen vorhanden (Atome, Moleküle) und der Vorgang ist dreidimensional.
Nebstbei:
Eine Welle ist immer Bewegung bzw. Bewegungsweitergabe von Teilchen,
auch wenn die Bewegung einzelner Teilchen nicht allzu groß ist.
Eine Welle ist ist daher immer Bewegungsenergie also kinetische Energie
bzw. Übetragung dieser Energie wie bei einem Stoß auch. Die
Behauptung, so wie sie in vielen Physikbüchern steht, dass eine
Welle "reine Energie" sei ist daher auch ein
außergewöhnlicher Unsinn, eine Welle ist kinetische Energie von
Materieteilchen.
Ganz offensichtlich sind einzelne Teilchen und eine Welle zwei
grundverschiedene Dinge. Bei einem Teilchen ist es eben das Verhalten,
die Bewegung, dieses einen Teilchens.
Bei einer Welle handelt es sich um das Verhalten sehr vieler Teilchen,
die Bewegung wird dabei von Teilchen zu Teilchen weiter gegeben. Das einzelne Teilchen bewegt sich dabei nur wenig weiter.
Man sieht daraus sofort dass es sich dabei um zwei grundverschiedene
Vorgänge handelt, einmal um eine einzelnes Teilchen, einmal um
sehr viele Teilchen. Diese beiden Modelle auf ein und dasselbe Medium anwenden
zu wollen ist daher ein offensichtlicher Unsinn.
Die Physiker zur Zeit Einsteins sind freilich ohne Bedenken auf
diesen Unsinn aufgesprungen. Rationales Denken ist nicht jedermanns
Stärke.
Es ist dabei auch völlig gleichgültig ob man diese Modelle in
seiner ursprünglichen Form oder in Form komplizierter Mathematik
anwendet und dies dann als Quantenelektrodynamik bezeichnet. Der Unsinn ist derselbe.
In seinem Buch "Einsteins Universum" (1980) vergleicht Nigel Calder das Licht
mit marschierenden Soldaten. Das dürfte schon eher hinkommen.
Nigel Calder schreibt dass dieses Modell Welle und Teilchen
miteinander "versöhnen" würde. Das ist allerdings wieder ein
glatter Unsinn. Denn Teilchen die sich ihrerseits periodisch
verändern sind ein drittes neues Modell auch wenn diese
Teilchen nun im "Gleichschritt marschieren" sollten. Dass er damit
ein drittes neues Modell verwendet scheint Nigel Calder selbst nicht
wirklich zu realisieren, unabhängig davon ob diese Art der Beschreibung von
ihm selbst stammt oder ob er sie von woanders übernommen hat.
Nun, jedenfalls sind Teilchen die ihrerseits einer periodischen
Zustandsänderung unterliegen ungleich
wahrscheinlicher als eine Welle oder eben nur Teilchen. Ein Zwei Naturen Modell ist ohnehin ein offensichtlicher
Unsinn. Nicht von
vornherein undenkbar wäre dass die einzelnen Teilchen aus
denen eine Welle besteht registriert werden, aber das ist mit einer
strahlenförmigen Ausbreitung des Lichts über beliebige Strecken nicht
vereinbar.
Dass etwa Elektronen einem "Spinn" unterliegen zeigt ja auch bestens
dass eine solche periodische Veränderung durchaus möglich ist.
Die Beugung die man etwa dem Licht zuschreibt ist grundsätzlich
anderer Natur als die Beugung einer Welle. Licht breitet sich
strahlenförmig aus, erst an einem Spalt entsteht eine Ablenkung.
Ein Welle breitet sich immer trichterförmig bis kugelförmig
aus.
Wenn eine Analogie zu einer Welle besteht dann wird es als
Bestätigung für ein Wellenmodell angesehen. Und wenn etwas
vom
Verhalten einer Welle abweicht dann ist es halt eine
elektromagnetische Welle, oder eine Teilchennatur, oder sonst irgend
etwas wie man es halt gerade zu gebrauchen vermeint. Und so etwas
beansprucht dann Physik zu sein und Wissenschaft, es ist aber ganz einfach nur grotesk und lächerlich.
Teilchen die für sich einer periodischen Zustandsänderung unterliegen sind zumindest ein sehr wahrscheinliches Modell.
Ein zwei Naturen Modell ist ein ebenso offensichtlicher wie
außergewöhnlicher Unsinn, ganz unabhängig davon ob es
in einfacher Form angewendet wird oder in Form aufwendiger Mathematik.
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Apfelgleichung - Wellengleichung
6. 5. 2018
Robert
Markweger
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