Gleichzeitigkeit des eintreffenden Lichts

Haeufig wird argumentiert dass die Gleichzeitigkeit des eintreffenden Lichts in unserem Planetensystem etwa beim Jupiter und seinen Monden ein Nachweis fuer die Absolutheit der Lichtgeschwindigkeit sei.

Dazu ist folgendes zu sagen:
Wenn man nachrechnet so ergibt sich bei den grossen Jupitermonden durch die unterschiedlichen Geschwindigkeiten von Jupiter und Mond eine maximale Abweichung der Zeit die das Licht zur Erde braucht von weniger als maximal als 0,2 s !
Die daraus sich ergebende Verzerrung der Mondbahnen ist viel weniger als dass es selbst mit heutigen Messinstrumenten nachweisbar waere.
Dagegen ergibt sich eine Zeitaenderung durch die unterschiedlichen Abstaende von Jupiter und seinen grossen Monden zur Erde von maximal etwas mehr als 10 s.
Die scheinbare Verzerrung von Planetenbahnen im Falle unterschiedlicher Geschwindigkeiten des Lichts ist also in unserem Planetensystem vernachlaessigbar und nicht messbar.

Analoges gilt fuer unsere Galaxie.
Die Zeit die das Licht von verschiedenen Sternen zu uns braucht kann bis zu 100000 Jahre dauern. Das Licht das gleichzeitig bei uns eintrifft stammt also auf jeden Fall aus sehr unterschiedlichen Zeiten und entspricht daher auch schon deswegen keinem gleichzeitigen Bild. Selbst wenn nun durch eine unterschiedliche Lichtgeschwindigkeit die Zeit von manchen Sternen sich um einige Jahrtausende veraendern sollte koennten wir das nicht feststellen. Es wuerde nur zu einer zusaetzlichen Verzerrung des Bildes das wir sehen beitragen.

Das gleiche gilt auch fuer andere Galaxien. Wegen der weiteren Entfernung wuerde wohl der Anteil der Zeitdifferenz durch eine unterschiedliche Geschwindigkeit groesser, aber aufgrund der groesseren Entfernung der Galaxien sind solche moeglichen Bildverzerrungen erst recht nicht feststellbar.
Das Bild das wir von einer Galaxie sehen entspricht auf keinen Fall einem gleichzeitigen Bild solcher Galaxien sondern ergibt schon wegen der grossen unterschiedlichen Abstaende ein deutlich verzerrtes Bild.

Das Argument des gleichzeitig eintreffenden Lichts ist also ein Scheinargument.
Die Frage der Lichtgeschwindigkeit koennte nur mit unmittelbarer Messung der Lichtgeschwindigkeit des Lichts aus verschiedenen Quellen geklaert werden. Solche Messungen sind aber niemals durchgefuehrt worden, schliesslich vermeint man mit dem ganzen relativistischen Zauber eine Erklärung dafuer zu haben.
Das gleiche gilt auch fuer die Interpretation der Rotverschiebung. Man koennte z. B. ueberpruefen ob die Rotverschiebung des Sonnenlichts am Morgen und am Abend exakt gleich ist. Auch solche Messungen haben niemals stattgefunden.
Dass Ergebnis waeren wohl unterschiedliche Lichtgeschwindigkeiten aber keine unterschiedlichen Rotverschiebungen.
Dort wo man ein Ergebnis befuerchtet dass der R.T. widerspricht laesst man Messungen tunlichst unterbleiben.

Robert Markweger     rmw@markweger.at

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