Veranschaulichung der
Zentrifugalkraft
Die
Wirkung der Zentrifugalkraft kann man sich ganz gut veranschaulichen.
Ganz grundsätzlich ist im folgenden Bild der schräge Stoß dargestellt. Wenn ein Ball
scrhäg an eine Wand prallt so wird die Richtung normal auf die Wand (vy) umgekehrt. Die Richtung quer zur Wand (vx) bleibt
dagegen erhalten.
Bei der Richtungsumkehrung des Balles
wird der Ball abrupt abgebremst und dann ebenso abrupt in die
Gegenrichtung beschleunigt. Die durch die abrupte Beschleunigung des Balles auftretende Kraft ist die Massenträgheitskraft.
Der Ball bewirkt dabei normal auf die
Wand eine Kraft (Fb), die Wand wirkt
dieser Kraft entgegen (Fw). Dass hier zwei entgegengesetze Kräfte
wirken
kann man sich leicht vergegenwärtigen wenn man mit einer Hand
gegen die andere drückt. Wenn die andere Hand nicht mit einer Kraft
entgegenhält kann keine Kraft entstehen.
Wenn man nun 4 Wände in Form eines
Quadrats anordnet, so sieht das wie im folgenden Bild aus. An jeder
Wand erfolgt eine Richtungsänderung in Richtung des Zentrums des
Quadrats. Die Kraft des Balles wirkt nach außen, die Wand hält mit entsprechender Kraft dagegen.
In ganz analoger Weise kann man sich
das auch mit einem Vieleck vorstellen. Um so mehr Ecken das Vieleck
hat umso mehr nähert es sich an einem Kreis an. Bei einem Kreis ist dieser Vorgang dann kontinuierlich.
Wenn man nun einen Kreis betrachtet, wie im folgenden Bild, so kann man sich eine zylindrische
Wand vorstellen an der der Ball abrollt oder auch einfach eine
drehende Scheibe auf der sich der Ball befindet.
Wenn man nun einem Abschnitt von 90 Grad betrachtet (oben im Bild)
so erfolgt in
Summe genau die gleiche Richtungsänderung wie beim Viereck
oben. Die aufsummierte Richtungsänderung wirkt wieder in Richtung
des Zentrums des Kreises. Dementsprechend wirkt auch die
aufsummierte Beschleunigung in diese Richtung und diese Richtung
entspricht daher auch der aufsummierten Kraftrichtung. Der Ball wirkt mit
einer Kraft nach außen auf die zylindrische Wand, die Wand wirkt
entgegen.
Wenn man einen kleineren Abschnitt betrachtet (unten im Bild) so ist das Ergebnis im Prinzip das gleiche. Die aufsummierte
Richtungsänderung
und damit die aufsummierte Beschleunigung und Kraftrichtung zeigt zum
Zentrum. Diesen Abschnitt kann man nun beliebig klein machen, man hat
immer eine Kraftrichtung zum Zentrum. Die Kraftwirkung bei einem Kreis
durch die Zentrifugalkraft geht also immer in Richtung des Zentrum des
Kreises. Die Kraft des Balles wirkt nach außen, man spricht von
der Zentrifugalkraft, die zylindrische Wand wirkt dem entgegen man
spricht von der Zentripetalkraft.
Es ist, wie gesagt, natürlich völlig gleichgültig ob nun dieser Ball von einer sich
mitdrehenden Scheibe gehalten wird oder ob er auf einer zylindrischen Wand
abrollt.
Nach derzeitiger Lehrmeinung wirkt auf die mitdrehende Scheibe diese
Zentrifugalkraft, auf eine zylindrische Wand aber nicht da diese Wand
nicht Teil des beschleunigten Systems ist. Das ist ein offensichtlicher
Schwachsinn, denn es gibt keinen Grund warum die Kraftwirkung auf eine
Wand anders sein sollte als auf die rotierende Scheibe.
Der Grund für diesen hochgradigen Unsinn liegt letztendlich darin dass man die grundlegende Mechanik mit der Allgemeinen
Relativitätstheorie kompatibel zu machen versucht. Ein Unterfangen das von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist.
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15. 4. 2018
Robert
Markweger
rmw@markweger.at
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